Moppel der 5.

Computer – Moppel der 5.  06.2018…
Was bisher geschah könnt ihr auf den alten Seiten nachlesen
Die beiden V24Karten wurden für die Softwareanpassung Version x6 in mein Arbeitspferd ausgeliehen und machten immer mal wieder zicken – Zeit für ein Neubau.
Pläne von der Multi-IO-Karte in KICAD aufbereitet und vereinfacht, Uhr ist rausgeflogen und die Adressdecodierung mittels GAL16V8 vereinfacht. Damit kann die ganze Logik in einem Baustein zusammen gefasst werden, spart etwas Platz und ist einfach an andere Umgebung anzupassen.
GAL’s ist keine Rakenwissenschaft und mit Hobbymitteln leicht beherrschbar. Natürlich total veraltet, passt aber gut zu diesem Oldtimer da auch zu damaliger Zeit die Vorgänger (PAL) schon Verwendung fanden. Mit dem passenden Werkzeug CUPL von Atmel und Galep III ist die Umsetztung kein Hexenwerk.
Hier das /CS-Signal für den BUS-Treiber etwas genauer angeschaut:
Auszug aus der PLD Beschreibung
Heraus kommen die entsprechenden Adressen die so auch im original auf der V24- und Parallelkarte Verwendung finden. Sieht etwas gewürfelt aus, das liegt an der Historie – Vertauschung High/Low-Nibbel.
Die verwendeten ACIA-Bauteine 6850 haben keine getrennten /RD,/WR Eingänge, stammen ja auch aus einer anderen Produktlinie und wurden wohl aus Kosten-,Beschaffungsmöglichkeiten genutzt. Das erforderliche NAND passte auch noch ins GAL (ENsio).
IO-Karte Rückseite
IO-Karte Bestückung
IO-Karte-ECB mit GAL
V24 Teil
Projekt Dateien

Das KiCAD Projekt ist noch im Aufbau. Es sind noch die Teile für das klasische ECB-Interface und die Variante mit dem Intel 8253 enthalten. Vor dem Layout müssen die nicht benötigten Teile entfernt werden, sonst passt das nicht auf einer Euro-Karte ;-))

Der Timer ist schon mal bestückt und bis dahin alles OK…
V24-Teil OK
Häkeltechnik
fertigt…
noch mehr Draht
Karte an seinem Platz
und funktioniert !
vorläufige Ergebnis…

 

Die Hardware ist damit erstmal abgeschlossen.

Softwareseitig gibt es noch einige Baustellen, Module noch weiter aufdröseln damit per Label die bedingte Assemblierung besser genutzt und Vereinheitlicht werden kann. Durch die unterschiedliche Hardware in meiner Sammlung will ich nicht für jeden eine Sonderlocke bauen.

17.02.2024 IDE Boot

Die Integration der IDE-Karte ist abgeschlossen:

    • CP/M Boot von der „Platte“
    • so stehen 8MB Speicherplatz zur Verfügung
    • einfacher BIOS Austausch mit R / S (lesen, schreiben der Systemspuren)
    • mit dem Intel-Hexlader kann das BIOs leicht angepasst werden

Das BIOS wurde, wie im CP/M Moppel, mit dem zusätzlichem ITT3030 Format ergänzt. Damit ist auch hier der Datenaustausch mit dem Prof180 gesichert.

Nun kann er erstmal mit der gängigen Software gefüllt werden…

06.05.2024 nicht ganz…

beim füllen der IDE-Karte tauchten erhebliche Probleme auf:

  • Viele alte Disketten haben immer wieder fehlende Sektoren, trotz Neuformatierung, also auf dem Prof180 ein paar Disketten nach der Formatierung auch überprüfen lassen.
  • Dateien größer als 8kByte können nicht von Diskette auf die CF-Karte kopiert werden
  • Schreiben auf Diskette nur bis Track 36 möglich

Das erzeugte bei mir viele Fragezeichen über meinem Kopf, zuerst dachte ich das meine programmierkünste schuld sind – ja da gab es auch ein paar Fehler. Also erstmal alles auf dem CP/M Moppel ausprobieren und testen und testen, schön mit großen und sehr großen Dateien. Hierzu ein kleines Basicprogramm von Fritz geliehen was RECORDS schön durchnummeriert und auf Diskette schreibt. Dabei noch eine CP/M Macke in meinem System aufgefallen, es wollte nicht mehr als 128 Records auf Diskette schreiben, auf der CF-Karte kein Problem. So habe ich die Testdiskette auf dem Prof erstellt, der hat damit kein Problem. Später mit dem P2DOS als BDOS Ersatz war diese Eigenart verschwunden – funktioniert aber nur mit dem NSC800 (Z80). So langsam kam ich zu dem Schluß das es nur an der Hardware liegen konnte.

Mit dem Oszi erstmal den BUS betrachtet, sieht nicht wirklich schön aus. Sehr rund und wenig Pegel – könnte an der Stromversorgung liegen. Kleine Verbesserungen standen sowieso noch aus, also komplett zerlegt und dabei die Backplane mit 1,5² eine solidere Stromversorgung versehen. Naja das war nicht die Ursache.

Das Taktsignal auf dem FDC fand ich auch nicht schön, Quarz und 7404 gegen entsprechendem Oszilator getauscht  – schon besser.

Erst der Austausch des WD170 gegen einen WD1772 brachte den ersten Erfolg. Nun irrte der Kopf nicht mehr ziellos über die Diskette. Da war dann noch das Problem mit MBASIC, versank immer wieder ins NIRAWANA, Programme wie STAT, DDT oder PIP liefen aber absolut stabil – da kam der „Geistesblitz“ – die sind ja alle viel kleiner, unter 8kByte. Die Speicherkarte hat ein Problem und zwar die untere Hälfte der 2.Karte für BANK1.

Der Adressdecoder 74LS138 hatte ne Macke, vieleicht gefiel ihm der Rucksack nicht ;-). Das ist natürlich der Bereich, der vom Monitor nur mit einigen Tricks zu erreichen ist…

Nun ist es wirklich schön.

 

Fortsetzung folgt …